Meine Person: Ich wurde in einem Dorf im idyllischen Münsterland geboren. Meine Eltern führten einen kleinen Bauernhof. Die Kindheit wurde wesentlich durch die Gemeinschaft meiner großen Familie beeinflußt: die Eltern, vier Brüder und ich als einziges Mädchen in der Mitte von ihnen, die Großmutter und drei Tanten, die im Hause wohnten. Vor allem die Persönlichkeiten meiner Eltern prägten meine frühen Erfahrungen: ein von Krieg und Gefangenschaft traumatisierter Vater, der in den fünfziger Jahren durch Arbeit und Familie neuen Halt zu finden suchte und eine bodenständige, friedliche und spirituelle Mutter, die täglich durch das Singen von Marienliedern ihre Kraft erhielt. Die Atmosphäre im Haus war streng katholisch, bisweilen klösterlich geprägt: feste Gebetszeiten, regelmäßige Teilnahme an der Messe und an kirchlichen Feiertagen, Jahreszeitenrituale wie Prozessionen, Marienaltäre und bestimmte Essensbräuche. Zur Schule ging ich gern. Wir hatten immer phantastische Lehrer, die zu motivieren wußten und ständig neue Ideen und Projekte mit uns unternahmen. Ihnen allen bin ich dankbar für ihren offenen Geist und ihre freie Zeit, die sie teilweise sogar privat mit uns teilten. Über den zweiten Bildungsweg habe ich dann in Münster das Abitur gemacht. Von 1974 bis 1982 studierte ich an der Universität von Freiburg und an der Sorbonne in Paris Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte: Mein Studium habe ich mit dem Ersten Staatsexamen und dem Magister Artium abgeschlossen. Das Referendariat am Gymnasium habe ich in Müllheim und Kehl gemacht und mit dem Zweiten Staatsexamen abgeschlossen. Die zweite Staatsexamensarbeit beschäftigte sich mit dem Thema „Eros und Schule“. Nach dem Referendariat war mir klar, daß ich nicht an die Schule gehen wollte. Statt dessen ging ich in die Politik. Nach zehnjährigem Engagement in der autonomen Frauen-bewegung trat ich der Grünen Partei bei. Im Landesvorstand der Grünen von Baden-Württemberg und im Landesfrauenarbeitskreis erhielt ich tiefe Einblicke in das Wesen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf kommunaler-, Landes- und Bundesebene. Diese ehrenamtliche Arbeit wurde belohnt, als ich 1985 Frauenbeauftragte der Stadt Freiburg wurde – mein Traumjob. Bis Ende 1991 übte ich diesen Beruf mit viel Engagement, Humor und Durchhaltevermögen aus. Es waren die Jahre, in denen die Entwicklung meiner männlichen Qualitäten ihren spannenden Höhepunkt und gleichzeitig ihre konsequente Wende erreichte. 1986 wurde ich Mutter eines Sohnes. Schwangerschaft, Geburt und das Leben mit meinem Sohn führten zu einem tiefgreifenden inneren Wandel. Erste spirituelle Erfahrungen traten in mein Leben und veränderten rasch meine Weltsicht. Den Umbruch von der aktiven Feministin zur spirituellen Frau beschrieb ich 1992 in dem Aufsatz: „Der väterliche Auftrag und mein Leben“. 1994 gab ich mein erstes Buch heraus: „Singe dein Lied Debora – Weiblichkeit und Reinkarnation“. Von 1993 bis 1996 arbeitete als Dozentin für Frauenerwachsenenbildung am Institut für Weiterbildung der Evangelischen Fachhochschule in Freiburg. 1996 absolvierte ich nach einigen Jahren des Studiums die Heilpraktikerprüfung. Ich machte mich als Heilpraktikerin in Freiburg-Günterstal mit einer eigenen Praxis selbständig. Diesen Beruf übe ich seither mit großer Freude aus. Weiter zu: Meine Person > Meine Ausbildungen |
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